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Im Test: UV-Schutzkleidung
Rekordverdächtige Sommer erscheinen Sonnenanbetern zwar als höchst erfreulich, bringt andererseits aber auch gesundheitliche Risiken mit sich. Wer zu lange der sommerlichen UV-Strahlung ausgesetzt ist, nimmt neben einem gehörigen Sonnenbrand auch langfristige Hautschäden in Kauf. Doch wie soll man sich schützen, wenn die Sommer immer intensiver werden? Greift man besonders bei Kindern heute besser schon zu spezieller UV-Schutzkleidung?
Ihre Haut ist erheblich dünner als die von Erwachsenen und der UVEigenschutz ist zudem noch nicht ausgeprägt. Dermatologen empfehlen daher, besonders kleine Kinder nur in die Sonne zu lassen, wenn sie durch Kleidung samt Hut und Schuhen ausreichend geschützt sind. Einige Hersteller von Kindertextilien preisen sogar Produkte mit spezieller UVSchutzwirkung und hohem Lichtschutzfaktor an. Ganz ohne Chemie sollen sie die Sonne abhalten. Doch kann man sich dabei tatsächlich auf die Werte auf den Etiketten verlassen? Wie gut solche Textilien wirklich schützen, hat INFOMARKT getestet. An unserer Stichprobe nahmen sechs Kinder-Shirts mit einem angegebenen Lichtschutzfaktor zwischen 30 und 80 teil.
Australischer Standard erfüllt
Geprüft wurden die Artikel im Hohensteiner Institut für Textilforschung, wo seit Jahren der Lichtschutzfaktor von verschiedenen Stoffen erforscht wird.
Im ersten Testgang wurde nach dem australischen Standard gemessen, denn damit werben auch manche Hersteller auf den Etiketten. Alle T-Shirts hielten ihre Versprechen, viele erreichten sogar einen sehr viel höheren UVSchutzfaktor. Am besten schnitt hier das T-Shirt von Sunkids mit einem UPF (Lichtschutzfaktor) von 500 ab. Den niedrigsten Wert zeigte Sanetta, aber auch der lag immerhin noch bei 60.
T-Shirts im Härtetest
Das klingt zwar insgesamt gut, doch der australisch-neuseeländische Standard sagt nur etwas aus über den Neuzustand, also ungedehnt und trocken, erklärt Institutsmitarbeiter Dr. Jan Beringer. Er messe praktisch nur auf dem Kleiderbügel. Doch so ein T-Shirt wird getragen, gedehnt, man schwitzt oder die Kinder werden nass, wenn sie am Strand spielen. Dadurch verringert sich vor allem bei Baumwolle der UV-Schutzfaktor erheblich. Nach dem UV Standard 801 mussten die T-Shirts daher zeigen, ob sie auch unter Alltagsbelastung schützen.
Beim Tragen scheuert der Stoff auf der Haut und wird abgerieben.
Außerdem wanderten alle Proben in die Laborwaschmaschine, wo sie fünf Waschgänge durchhalten mussten. Diese Tests konnten den Textilien noch wenig anhaben, doch im folgenden Härtetest wurden die Stoffe gedehnt und gewässert. Das Ergebnis der danach folgenden Messung war ernüchternd:
Drei von vier Baumwollshirts fielen durch: Eingespannt und nass kommen diejenigen von Marco-Polo und Sanetta nur noch auf einen Lichtschutzfaktor von 10. Nicht höher als der eines ganz normalen T-Shirts, wie Dr. Beringer erklärt, das Label UV-Schutz sei daher nicht sonderlich gerechtfertigt. Das Kleidungsstück von JAKO-O schaffte es gerade mal auf Faktor 15.
Die beiden Testsieger aus Kunstfaser überstanden die Messung nach UV Standard 801 besser: Das Sonnschutzshirt von Hyphen erreichte hier einen Lichtschutzfaktor von 80, kostet dafür allerdings knapp 40,- Euro. Etwas günstiger und ebenfalls sehr gut mit einem Wert von 60 ist das Shirt der Firma Sunkids für rund 25,- Euro.
Wer seine Kinder im Schwimmbad oder am Strand dauerhaft vor der Sonne schützen möchte, sollte bei Spezialkleidung also genau hinschauen. Generell gilt dennoch: Ein T-Shirt ist immer besser als gar keine Kleidung. Je dunkler und je dichter es gewebt ist, um so besser.
SWR Fernsehen/INFOMARKT/70150 Stuttgart
Lesen Sie hier weitere aktuelle Testberichte:
Info Hohensteiner Institute
Download PDF (113 KB)
UV-Standard Tabelle Hohensteiner Institute
Download PDF (1.03 MB)
SWR_Informarkt_Test_06_2007
Download PDF (18 KB)
ZDFmorgenmagazin_mittagsmagazin 06.2007
Download PDF (66 KB)
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| Pressemitteilungen
Juli 2008: Stiftung Warentest nimmt UV-Schutz Kleidung unter die Lupe
Im Heft 07/2008 der Stiftung Warentest wurden die Testergebnisse von Outdoorhemden und -blusen, T-Shirts, sowie Kinder T-Shirts und Kopfbedeckung mit UV-Schutz veröffentlicht. Von 10 getesteten Kinder Shirts erhielten nur 3 das Testurteil "sehr gut", darunter ein sunkids Modell mit dem zweitbesten Ergebnis, wobei unser Modell "flower girl" in der Siegergruppe mit deutlichem Abstand das günstigste Produkt war. Stiftung Warenest wies darauf hin, dass Material, Farbe und Konstruktion des Stoffes ausschlaggebend seien: Polyesterfasern seien weniger UV-durchlässig als leichte Baumwolle, engmaschige dunkle Stoffe böten mehr Schutz als locker gewebte helle Materialien. Dass sunkids mit einem rosa Farbton die Note 1,4 und damit "sehr gut" erhielt, bestätigt, dass wir exzellente Materialen für unsere Produkte wählen. Wichtig sei auch, so Stiftung Warentest, ob die Produkte den Test unter Gebrauchsbedingungen bestünden, d.h. in gedehntem, nassem und gewaschenem Zustand. Dies werde beim Test nach dem UV-Standard 801 berücksichtigt. "Sehr gut" werde nur diejenige Kleidung bewertet, die den höchsten Schutz nach diesem Standard, nämlich 80, aufweise.
Fazit der Stiftung Warentest: Der Mensch braucht Sonne - für den Körper und die Seele. Entscheidend ist das richtige Verhalten in der Sonne: Mittagssonne meiden, und wirkungsvollen Sonnenschutz verwenden, wobei Textilien den effektiveren Schutz bieten können, wie der Test gezeigt habe.
Für ausführliche Informationen:
www.test.de/themen/freizeit-reise/test/-Kleidung-mit-UV-Schutz/1688475/1688475/1686398/
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